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Veranstaltungstipp: Mut machende Alternativen zur Agrarindustrie

Wie die Agrarindustrie Tiere verheizt, landwirtschaftliche Betriebe ruiniert und Ressourcen verschwendet – diesen und weiteren Themen geht Tanja Busse in ihrem Vortrag am 15. Dezember 2016 im Münchner Zukunftssalon nach. Gleichzeitig zeigt sie Mut machende Alternativen und Lösungswege auf.

Kaum eine Woche vergeht ohne Nachrichten zur andauernden Milchkrise in Deutschland. Seit die Milchquote im Jahr 2015 ausgelaufen ist, werden in der EU pro Jahr 160 Millionen Liter Milch zu viel produziert. Die Milchpreise sind dadurch in den Keller gerasselt. Im Sommer berichtete der Tagesspiegel, dass Milchbauern von den Molkereien im Schnitt nur noch 24 Cent pro Liter erhalten. Neben den ökonomischen Einbußen bei den Landwirten führt die Überproduktion vor allem zu noch mehr Tierleid. Die hohe Milchproduktion macht die Kühe krank und unfruchtbar. Schon nach etwa drei Jahren (die natürliche Lebenserwartung beträgt 20 Jahre) werden sie im Melkstand geschlachtet.

Tanja Busse, Moderatorin, Journalistin und seit Dezember 2015 Mitglied im Kuratorium der Schweisfurth Stiftung, übt in ihrem Buch „Die Wegwerfkuh“ schonungslose Kritik an der vorherrschenden Hochleistungslandwirtschaft, die in ihren Augen zugleich eine Verschwendungs- und Vernichtungslandwirtschaft ist.
Beim Vortrag am Donnerstag, 15. Dezember 2016, gibt Tanja Busse Einblicke in ihre Rechercheergebnisse, zeigt auf, wie es hinter den Kulissen der Agrarwirtschaft zugeht und skizziert einen möglichen Weg zur nachhaltigen Agrarwende. Im Anschluss lädt der Veranstalter, das Münchner Forum Nachhaltigkeit, zu einer Diskussion ein, an der auch Dr. Rupert Ebner, Tierarzt und Vorstandsmitglied von Slow Food Deutschland teilnehmen wird.

Zeit: 15. Dezember 2016 // 19:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Münchner Zukunftssalon, Waltherstr. 29, 80337 München
Anmeldung unter: anmeldung@oekom-verein.de

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