Ausgezeichnete Forschung zur Bio-Lebensmittelwirtschaft
Bio boomt. Ökologische Lebensmittel oder solche aus artgerechter Tierhaltung sind im Trend. Immer mehr KonsumentInnen achten auf eine nachhaltige Wertschöpfungskette und schätzen die neue Vielfalt bei der Lebensmittelauswahl. Um diese Entwicklung zu unterstützen und auszubauen, sind innovative Lösungsansätze in der Herstellung und der Vermarktung von Bio-Lebensmitteln gefragt. Wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen bieten dabei Forschungsergebnisse zu Rechts- und Umweltfragen sowie Lebensmitteltechnologie. Drei herausragende Abschlussarbeiten von Jungwissenschaftlerinnen aus diesen Bereichen wurden heuer auf der Biofach 2017 ausgezeichnet. Bereits zum vierten Mal wurde der mit insgesamt 8.000 Euro dotierte Forschungspreis Bio-Lebensmittelwirtschaft verliehen. Träger des Preises die Schweisfurth Stiftung sowie die Lebensbaum-Stiftung, AöL und die Biofach selbst.
„Generation Zukunft“
Welchen Einfluss haben ökologische und konventionelle Ernährungsweisen auf unser Klima? Wie lassen sich Interaktionsprobleme zwischen kleinbäuerlichen Betrieben und Abnehmern minimieren? Wie können Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Gemeinschaftsverpflegung reduziert werden? Diese und weitere Fragen behandelten die Bewerber in ihren Abschlussarbeiten. Auf der Biofach in Nürnberg wurden die Siegerinnen Michaela Haack (BA, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde), Hanna Treu (MA, HU Berlin) und Irina Voß (MA, Leuphana Universität Lüneburg) feierlich am Stand von „Generation Zukunft“ ausgezeichnet. Neben Prof. Franz-Theo Gottwald haben die Jurymitglieder Prof. Angelika Ploeger, Albrecht von Schultzendorff und Maren Walter die Preisverleihung begleitet. Musikalisch wurde die Veranstaltung vom Jazz Duo Konstantin Herleinsberger und Felix Buchner untermalt.
Kompetenz gepaart mit Überzeugung
Dr. Niels Kohlschütter, seit Februar 2017 Geschäftsführer der Schweisfurth Stiftung, hat die Preisverleihung verfolgt und war von der Auswahl der Preisträger begeistert. Besonders beeindruckt hat ihn die Kompetenz des Nachwuchses: „Die bei der Verleihung gestellten Fragen wurden in einer Tiefe beantwortet, die insbesondere mit Blick auf die kurze Erstellungszeit der Abschlussarbeiten fasziniert. Die Preisträgerinnen zeigten eine erfolgsversprechende Kombination aus Kompetenz und Herzblut. Wir wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft!“
Ab sofort können bereits Arbeiten für den Forschungspreis 2018 eingereicht werden: www.forschungspreis-bio-lebensmittel.de
Headerfoto: V.l.n.r.: Dr. Franz Ehrnsperger (Neumarkter Lammsbräu), Dr. Susanne Freifrau von Münchhausen (HNE Eberswalde), PD Heide Hoffmann (Humboldt Universität Berlin), Maren Walter (Vorstand der Lebensbaum-Stiftung), Michaela Haack (Preisträgerin), Dr. Dorli Harms (Leuphana Universität Lüneburg), Hanna Treu (Preisträgerin), Albrecht von Schultzendorff (Teutoburger Ölmühle GmbH), Prof. Dr. Dr. Angelika Ploeger (Fachgebietsleiterin Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur Universität Kassel), Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald (Vorstand der Schweisfurth Stiftung), Dr. Alexander Beck (Geschäftsführender Vorstand, AöL), Dr. Jürgen Tölke (Geschäftsführer, Biofino GmbH), Petra Wolf (NürnbergMesse/Biofach)