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Öko-Junglandwirte-Tagung – jetzt anmelden!

Vorträge, Seminare, Workshops und Exkursionen – das Programm für die nächste Tagung der Öko-Junglandwirt:innen vom 10.-12. November 2023 in Fulda steht. Es verspricht spannende Vorträge, neue Ideen, Raum für Diskussion und unsere beliebten Thementische. Interesse? Das Programm der 17. Öko-Junglandwirt:innen-Tagung mit dem Thema Herausforderung: Öko-Land-Wirtschaft ist online. Eine Anmeldungen ist ab sofort über die Website des Öko-Junglandwirte-Netzwerks oder diesen Link möglich.

Sowohl ökologisch und sozial als auch wirtschaftlich begegnen Öko-(Jung)Landwirt:innen vielseitige Herausforderungen. Durch Generationenwechsel auf den Bio-Höfen denken junge oder angehende Landwirt:innen die Betriebe neu: Wie sollen die Höfe der Zukunft aussehen – und was sind die aktuellen Herausforderungen des Ökolandbaus sowie mögliche Lösungswege?

Damit eine ökologische Bodenbearbeitung und artgerechte Nutztierhaltung langfristig realistisch bleiben, ist nicht nur das Fachliche essentiell:

Wie kann das Leben auf dem Land sozial und fair für alle gestaltet werden, so dass sich niemand aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe etc. diskriminiert fühlt? Wie können Flächen für den Ökolandbau gesichert werden und die Landwirt:innen gut von ihrer Arbeit leben?

Wann rechnet sich der Ökolandbau wirtschaftlich – was fehlt an strukturellen Rahmenbedingungen, so dass die „wahren Kosten“ gedeckt werden können? Brauchen wir ein neues Narrativ, um die ökologischen Erzeugnisse besser vermarkten zu können?

Mehr zum Öko-Junglandwirte-Netzwerk, für das die Schweisfurth Stiftung als Trägerin fungiert, sind hier zu finden.

Junglandwirtin übernimmt!

Für die studierte Landwirtin Anna-Maria ist seit ihrem 14. Lebensjahr klar, dass sie auf dem elterlichen Biohof bleibt & Betriebsleitung wird.

Josef und Brigitte Bissinger betreiben in dritter Generation einen Milchviehhof in Mertingen nördlich von Augsburg. Seit 2015 arbeiten sie ökologisch, neben der Viehhaltung bauen sie Zuckerrüben und Dinkel an. Josef und Brigitte haben 55 Milchkühe, drei Schafe und: vier Kinder. Eines davon – Anna-Maria (26) wird den Hof übernehmen. Nora Klopp, Projektmanagerin der Schweisfurth Stiftung, hat die zukünftige Betriebsleiterin und ihre Eltern zur anstehenden Hofübergabe vor Ort interviewt.

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Josef und Brigitte, Ihr wollt in zwei Jahren euren Hof an Anna-Maria übergeben. War das immer so geplant?

Brigitte: Wir haben vier Kinder, aber es war immer die Anna-Maria, die mit dem Josef draußen war. Sie hat die Landwirtschaft geliebt, sie hat die Tierhaltung geliebt, die Natur – alles! Als wir dann die Kinder gefragt haben, war es klar: Anna-Maria will den Hof übernehmen. Die Geschwister waren einverstanden, sie haben andere Interessen.

Anna-Maria: Ich war bei der Entscheidung etwa 14 Jahre alt. Als Kindergärtnerin oder Krankenschwester, da wäre ich den ganzen Tag drinnen, das ist nicht meins. Hier auf dem Hof bin ich draußen und kann machen, was ich will.

Was nimmst du von deinen Eltern mit, Anna-Maria, und was planst du anders zu machen?

Anna-Maria: Ich übernehme natürlich die ganze Basis, was meine Eltern aufgebaut haben. Die will ich ja auch nicht von jetzt auf Morgen kaputt bzw. alles komplett neu machen. Denn es ist ja gut, was jetzt da ist. Aber ich will auch vieles anders machen. Ich möchte einen vielfältigen Hof mit vielen Standbeinen. Weidetiere ja, aber auch Schweine, die die Gemüseabfälle fressen. Es soll ein Kreislauf entstehen und alles, was hier produziert wird, bestmöglich genutzt werden. Wenn ich den Milchbetrieb als Haupterwerb aufgeben möchte, muss ich mehr Ackerbau betreiben, mehr Früchte anbauen. Eine Idee ist, Rote Bete und Meerrettich für Aufstriche anzubauen, die ich dann über eine mobile Käserei vor Ort verarbeiten lassen kann.

Brigitte, Josef, wie seht Ihr die Übergabe an Eure Tochter?

Josef: Grundsätzlich bin ich wie alle Eltern stolz, eine Nachfolgerin zu haben, die das machen will und mit Tatendrang dabei ist. Man kann sich nichts Besseres wünschen. Wenn ein Hof weitergeht, ist das was ganz anderes, als wenn man weiß: jetzt hört er irgendwann auf. Anna-Maria kann ihn gestalten, wie sie es für richtig empfindet. Da muss ich jetzt zurückstehen, denn es hilft ja nicht, wenn ich immer sage: Jetzt machst Du das so oder so. Jeder muss seine Erfahrungen sammeln.

Brigitte: Ich bin ganz stolz, dass sie das macht. Wir haben jetzt 30 Jahre auf dem Hof gearbeitet und dann es ist wirklich eine Wertschätzung, wenn der Hof weitergeführt wird, egal in welche Richtung.

Was sind die Herausforderungen für die Übergabe?

Brigitte: Ich bin bei der Übergabe 55 Jahre alt und möchte und muss weiterarbeiten entweder hier oder woanders. Wir bekommen ja noch keine Rente. Ich möchte keine Existenzängste haben. In welche Richtung der Betrieb geht, das muss Anna-Maria wissen. Aber es muss eben so sein, dass wir abgesichert sind.

Josef: In der Landwirtschaft nagst Du mit der Rente am Hungertuch. Der, der übernimmt, muss die deshalb die finanzielle Verantwortung für die alte Generation übernehmen. Das hat aber auch Vorteile, wenn man als Betriebsübernehmender dann noch jemanden hat, den man wenn nötig um Rat fragen kann.

Ich bin auf jeden Fall dafür, dass wir uns noch mal gemeinsam beraten lassen, besonders zu finanziellen und steuerlichen Themen. Wie machen wir das am Geschicktesten? Es ist nicht damit getan, dass wir sagen, wir übergeben jetzt und damit ist gut.

Brigitte: Es braucht da aber auch ein wenig Vertrauen, alles kann man nicht im Vornherein regeln.

Anna-Maria – welche Herausforderungen siehst du darüber hinaus?

Anna-Maria: Also für mich ist auch das Thema Gender ein Thema. Ich muss mich als weibliche Betriebsleitung viel mehr unter Kolleg:innen beweisen als mein Vater das musste. Mit mir wird nicht so gesprochen, wie mit meinem Papa. Das fängt schon beim Traktorfahren an. Bei den Männern wird grundlegend davon ausgegangen, dass sie Bulldog fahren können. Das mache ich auch, und dann schauen die Kollegen total überrascht, gerade, wenn ich den größten fahre.

Und wenn ich im Studium mit einem männlichen Kollegen rede, z. B. über Bodenbearbeitung, dann redet er mit dem Nachbarn im Detail darüber und mit mir nur oberflächlich. Als ob wir Frauen das fachlich nicht wissen würden. Das ist auf allen Ebenen so – ich muss mich da echt anders behaupten als Frau.

Was würdet ihr anderen Betrieben mitgeben, die eine Hofübergabe planen?

Josef: Ganz spontan: Man muss in die nächste Generation Vertrauen haben. Das ist schon mal der Grundsatz. Dann ist man selbst auch ruhiger. Und es braucht gegenseitige Akzeptanz. Ein guter Umgang ist wichtig. Wenn die Chemie nicht passt, ist das ganz schlecht. Die passt bei uns, sage ich mal. Und als Abgebender muss man auch bereit sein, zurückzustecken. Ich persönlich bin ja froh, wenn ich Verantwortung abgeben und verlagern kann. Und wenn das dann nicht so abrupt ist, von heute auf Morgen, dann passt das schon!

Wenn es jemand anders wäre, als meine Tochter, der ich den Betrieb übergeben würde, wäre es um einiges schwieriger. Man kennt die Leute dann nicht so lange und nicht so gut. Aber auch hier ist das Vertrauen wichtig. Manchmal trifft man jemanden und hat gleich das Gefühlt, dass man die Person versteht und kennt. Und dann geht es sicherlich leichter.

Anna-Maria: Wenn es keine familieninterne Übergabe ist, dann muss man noch offener als abgebender Betriebsleiter sein und den jungen Leuten etwas zutrauen. Die Übergabe muss gewollt sein, aber wenn es nicht geht, muss man das auch akzeptieren – zu sich stehen, sich nicht verbiegen. Und wenn es harmonisch nicht geht, braucht man einen Plan B.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Anna-Maria engagiert sich seit 2021 aktiv im Öko-Junglandwirte-Netzwerk – ihr Fokus liegt auf der Organisation des Kontaktforums Hofnachfolge.

Spenden für das Öko-Junglandwirte-Netzwerk

Das Öko-Junglandwirt:innen-Netzwerk zählt bundesweit über 2.500 Interessierte. Das gemeinsames Anliegen: positive Veränderungen anstoßen, aktiv die Zukunft der Landwirtschaft mitgestalten und gemeinsam über aktuelle und auch kritische Themen des Ökolandbaus diskutieren – und mindestens ebenso wichtig: der Austausch untereinander und die gegenseitige Beratung, kurz: „Die Felder von morgen beackern!“ Mehr zum Projekt hier.

Wir freuen uns sehr, wenn Sie unsere Arbeit mit einer einmaligen oder wiederkehrenden Spende unterstützen:

Schweisfurth Stiftung, GLS Gemeinschaftsbank
IBAN: DE65 4306 0967 8200 8080 00, BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck:
Öko-Junglandwirte-Netzwerk, Adresse für Spendenquittung



Alles rund ums Spenden

Ihre Spende können Sie steuerlich geltend machen. Für Zuwendungen bis 300 Euro können Sie diese Spendenbescheinigung einfach zusammen mit einem Zahlungsbeleg (Kontoauszug/ Bareinzahlungsbeleg) beim Finanzamt einreichen.

Für Spenden über 300 Euro senden wir Ihnen gerne eine Spendenquittung per Post zu. Bitte hinterlassen Sie uns zu diesem Zweck Ihren Namen und Anschrift per E-Mail (info@schweisfurth-stiftung.de) oder rufen Sie uns an 089/ 17 95 95 10.

Wenn Sie eine Zustiftung planen oder die Stiftung im Rahmen einer Erbschaft bedenken möchten, steht Ihnen unser Vorstand Dr. Niels Kohlschütter jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung.

Junglandwirte auf der Suche nach einer Landwirtschaft, die verbindet

Seit Januar 2021 ist die Schweisfurth Stiftung neue Trägerin des Öko-Junglandwirte-Netzwerks. Gemeinsam organisierten sie die 15. Öko-Junglandwirte-Tagung im Oktober in Fulda. Knapp 90 Junglandwirt:innen folgten der Einladung und kehrten für ein Wochenende ihren Höfen den Rücken, um aktuelle, zukunftsweisende Themen für den Öko-Landbau zu diskutieren.

Einsatz für eine enkeltaugliche Landwirtschaft

Das Öko-Junglandwirte-Netzwerk hat sich bereits 2006 aus einer kleinen Gruppe von Schüler:innen der Fachschule für Ökologischen Landbau Kleve zusammengeschlossen und zählt heute bundesweit mehr als 2.500Interessierte. Gemeinsam wollen sie positive Veränderungen anstoßen, aktiv die Zukunft der Landwirtschaft mitgestalten und über aktuelle und kritische Themen des Ökolandbaus diskutieren. Der Austausch untereinander und die gegenseitige Beratung sind dabei wesentliche Elemente.

Netzwerk mit neuer Trägerschaft

Nach vielen Jahren der Trägerschaft durch die Stiftung Ökologischer Landbau (SÖL), die das Öko-Junglandwirte-Netzwerk mit viel Expertise und Engagement aufgebaut und begleitet hat, ist die Schweisfurth Stiftung seit Januar 2021 neue Trägerin. „Gerade im Bereich Netzwerkaufbau und -pflege hat die Schweisfurth Stiftung viel praktische Erfahrung – beste Voraussetzung also, um mit dem Öko-Junglandwirte-Netzwerk gemeinsam zu wachsen und sich weiter zu entwickeln“, kommentiert Dr. Niels Kohlschütter, Vorstand der Schweisfurth Stiftung.

Neue Wege der Solidarität zwischen Stadt und Land aufzeigen

Die jährliche Öko-Junglandwirte-Tagung, das Herzstück des Netzwerks, fand in 2021 vom 15. bis 17. Oktober unter dem Titel „Stadt – Land – Zukunft“ in Fulda statt und widmete sich der Frage, wie zwischen Landlust und Landfrust ein Miteinander von städtischen Verbraucher:innen und landwirtschaftlichen Betrieben gelingen kann.

Das ehrenamtliche Organisationsteam des Netzwerks und die Schweisfurth Stiftung stellten dafür ein abwechslungsreiches und informatives Programm mit Vorträgen, Workshops und Seminaren zusammen. 15 Referent:innen und mehr als acht Thementische von Teilnehmer:innen lieferten Input und Impulse für zahlreiche Diskussionen. Dabei wurde den rund 90 Tagungsgästen eine große Bandbreite an Themen angeboten: So ging es zum Beispiel um Regionalisierung und Digitalisierung in der Landwirtschaft, um regenerative und um soziale Landwirtschaft, um zukunftsfähige Dörfer und Solawi-Genossenschaften bis hin zu Wertschöpfungsketten und Wertschätzungspartnerschaften.

Spontan diskutierten und arbeiteten  einige Teilnehmenden und das Organisationsteam im Rahmen der Tagung auch einen Aufruf an die Verhandelnden der Ampel-Koalition aus. Darin forderten sie, dass weiterhin  Wahlfreiheit, Transparenz und Anwendung des Vorsorgeprinzips für neue gentechnische Verfahren gelten sollen. Kurz: genetisch veränderte Lebensmittel müssen auch weiterhin für die Verbraucher klar gekennzeichnet werden. „Das Engagement und Interesse der Junglandwirt:innen auf dieser Tagung ist immens – es endet sicher nicht am Rande des eigenen Hofes, sondern kennt fachlich und politisch keine Grenzen“, so Nora Klopp, Projektmanagerin der Schweisfurth Stiftung.

Zukunft gestalten durch Vernetzung und Austausch

Neben den Inhalten begeisterten auch das überverbandliche und überregionale Miteinander die Junglandwirt:innen. Neugier, Offenheit und Interesse prägten die Stimmung. Die Möglichkeit zum freien Austausch wurde auch 2021 wieder rege genutzt. Ein Feedback zur Tagung: „Ich nehme Motivation, Inspiration und Mut zu Kommunikation sowie dem Schaffen von Netzwerken auf diversen Ebenen mit und tolle, neue Kontakte.“

Dank an Öko-Anbau-Verbände und Sponsoren

Als Kooperationspartner engagierten sich bei der Tagung wie auch in den vergangenen Jahren die Öko-Anbauverbände Bioland, Demeter und Naturland. Wir bedanken uns außerdem bei den zahlreichen Sponsoren  der Tagung: Nur durch ihrer aller Unterstützung konnten die Kosten für die Teilnehmenden niedrig gehalten werden und so viele Interessierte die Angebote der Tagung wahrnehmen.

Nächster Termin: Die nächste, 16. Öko-Junglandwirte-Tagung findet vom 11.-13. November 2022 in Fulda statt. Anmeldung September 2022 auf der Website des Öko-Junglandwirte-Netzwerks.

Gemeinsam für eine enkeltaugliche Landwirtschaft: Schweisfurth Stiftung übernimmt Trägerschaft für das Öko-Junglandwirte-Netzwerk von der SÖL

Ressourcen schonen, fruchtbare Böden aufbauen und erhalten, Tierwohl stärken, Biodiversität fördern und viele weitere Themen stehen auf der Agenda des Öko-Junglandwirte-Netzwerks – und auch auf der der Schweisfurth Stiftung. Eine enge Zusammenarbeit liegt daher nahe. Ab Januar 2021 übernimmt die Münchner Stiftung die Trägerschaft für das Öko-Junglandwirte-Netzwerk von der Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL), die das Netzwerk von Anfang an mit begleitet und aufgebaut hat. Konkret bedeutet dies, dass die Schweisfurth Stiftung nun das ehrenamtliche Netzwerk-Team insbesondere bei administrativen Aufgaben unterstützt. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind der SÖL dankbar für das bisherige Engagement, denn uns verbindet ein gemeinsames Ziel: eine zukunftsfähige Land- und Lebensmittelwirtschaft voranzubringen. Das kann nur gemeinsam und mit Hilfe starker Netzwerke gelingen. Gerade im Bereich Netzwerkaufbau und -pflege hat die Schweisfurth Stiftung viel praktische Erfahrung – beste Voraussetzung also, um mit dem Öko-Junglandwirte-Netzwerk gemeinsam zu wachsen und sich weiter zu entwickeln“, kommentiert Dr. Niels Kohlschütter, Vorstand der Schweisfurth Stiftung.

Engagiert, innovativ und zukunftsorientiert: Das Öko-Junglandwirte-Netzwerk

2006 hatte eine kleine Gruppe Student:innen der Fachschule für Agrarwirtschaft in Kleve das Netzwerk ins Leben gerufen. Inzwischen zählt es bundesweit über 2.000 Interessierte. Ihr gemeinsames Anliegen: positive Veränderungen anstoßen, aktiv die Zukunft der Landwirtschaft mitgestalten und gemeinsam über aktuelle und auch kritische Themen des Ökolandbaus diskutieren – und mindestens ebenso wichtig: der Austausch untereinander und die gegenseitige Beratung. Dazu haben die Mitglieder – neben dem Netzwerk selbst – unterschiedliche Formate entwickelt: Einmal im Jahr findet die Öko-Junglandwirte-Tagung statt. Es ist das Herzstück des Netzwerks. Hier treffen sich Junglandwirt:innen, Gärtner:innen, Imker:innen, Winzer:innen, Schüler:innen und Studierende aus ganz Deutschland und „beackern gemeinsam die Felder von morgen“. Damit wurde ein Format geschaffen, welches einen verbandsübergreifenden fachlichen Dialog ermöglicht – mit Erfolg: 2019 verzeichnete die Tagung rund 180 Teilnehmer:innen. Darüber hinaus wird seit 2016 einmal jährlich der Öko-Junglandwirte-Zukunftspreis an Junglandwirt:innen verliehen, die besonders innovative Konzepte im Bereich Ökolandbau realisieren. Zudem wurde 2016 das Kontaktforum Hofübergabe gegründet. Hier werden Landwirt:innen, die ihren Betrieb abgeben wollen, mit denjenigen zusammengebracht, die gerade auf der Suche nach einem Hof sind, den sie übernehmen können.

Bei der Umsetzung und Weiterentwicklung dieser Formate und Themen wird ab Januar 2021 Nora Klopp als Projektmanagerin seitens der Schweisfurth Stiftung das Öko-Junglandwirte-Netzwerk unterstützen. „2021 bringt einige Veränderungen und Herausforderungen für das Öko-Junglandwirte-Netzwerk – insbesondere momentan im Hinblick auf die Planung großer Veranstaltungen. Ich freue mich sehr darauf, dass enorm engagierte ehrenamtliche Netzwerk-Team bei der Umsetzung ihrer zukunftsweisenden Arbeit zu unterstützen: von der Tagung über die Verleihung des Zukunftspreises und das Kontaktforum bis hin zu neuen Ideen, die aus der Zusammenarbeit wachsen werden.“