Auf der Flucht: Die globalen Folgen des Klimawandels
Mehr als 20 Millionen Menschen sind bereits heute aufgrund von Klima- und Umweltbedingungen auf der Flucht. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Denn mit der Klimaerwärmung werden viele Teile der Erde durch Dürren, Unwetter und Überschwemmungen unbewohnbar werden. Fruchtbares Land verwandelt sich in Wüste, steigende Meeresspiegel lassen Inseln und Küsten versinken. Armut, Hunger und Gewalt werden durch den Klimawandel noch verschärft − eine immer drängendere Herausforderung für die globale Gemeinschaft.
Reicht das Klimaabkommen von Paris?
Nach dem Ende der 21. UN-Klimakonferenz COP21 in Paris waren viele optimistisch. Angesichts des Ernstes der Lage hatten sich selbst die Großmächte USA und China zum Klimaschutz verpflichtet. Doch die Unsicherheit bleibt: Reicht das Klimaschutz-Abkommen von Paris aus, um die Entwicklungen zu stoppen? Welche Konsequenzen hat die Klimaerwärmung mittel- und langfristig? Was braucht es für einen effektiven Klimaschutz?
Diesen Fragen geht Dr. Hermann E. Ott, Senior Advisor Globale Nachhaltigkeits- und Wohlfahrtsstrategien beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie in seinem Vortrag Klimaflucht am 28. April nach. Die Veranstaltung findet um 20 Uhr in der orange bar der Green City Energy AG statt. Der Vortragsabend ist eine Kooperationsveranstaltung des Münchner Forum Nachhaltigkeit mit der Evangelischen Stadtakademie, der Petra-Kelly-Stiftung und der Umwelt-Akademie e.V.
Der Eintritt ist frei, bitte melden Sie sich vorab an unter info@evstadtakademie.de.
Hier gehts zur Einladung (PDF).
Der Reichtum Afrikas – Vortrag mit Joseph Ngugi Mutura
Kenia hat annähernd 46 Millionen Einwohner, mehr als zwei Drittel von ihnen leben von der Landwirtschaft. Doch durch den Klimawandel, ungebremstes Bevölkerungswachstum und die Stagnation der landwirtschaftlichen Produktivität sind viele Millionen Kenianer abhängig von Lebensmittelhilfen.
Dabei ist Afrika eigentlich ein unglaublich reicher Kontinent. Die eigenen Ressourcen müssen nur erkannt und nachhaltig genutzt werden – dies ist das Credo des SACDEP-Gründers Joseph Ngugi Mutura. Der Kenianer leitet seit 1992 das Sustainable Agriculture Community Development Programme SACDEP und schult Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im organischen Landbau. Inzwischen können dank seines Projektes fast 70.000 Familien in Kenia auf eigenen Beinen stehen und mit ihrer Landwirtschaft für ihr Auskommen sorgen.
Am 20. April 2016 ist Joseph Ngugi Mutura zu Gast in München und berichtet aus erster Hand von den langjährigen Wasserversorgungsprojekten in Afrika, die er gemeinsam mit der GLS Zukunftsstiftung Entwicklung und Lammsbräu betreibt. Er stellt sein erfolgreiches Konzept der Kleinbäuerinnenorganisation vor, das auf Selbsthilfegruppen und Ausbildung im organischen Landbau setzt.
Gemeinsam mit der basic AG, Neumarkter Lammsbräu und der GLS Zukunftsstiftung Entwicklung lädt die Schweisfurth Stiftung am 20. April 2016 ins Kaufmanns-Casino München e.V. (Odeonsplatz 6) zu diesem exklusiven und spannenden Vortrag ein.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Bitte melden Sie sich so bald wie möglich unter info@schweisfurth-stiftung.de oder 089/17 95 95 0 an, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
„Kampf um Strom“: Vortrag zur Energiewende von Prof. Dr. Claudia Kemfert
Fünf Jahre ist es her, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel 2011 die Energiewende einläutete. Trotzdem kommt der Ausbau der erneuerbaren Energien noch immer nicht richtig in Gang. Stattdessen herrscht ein Zick-zack-Kurs: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz soll erst abgeschafft werden, dann wieder doch nicht, Offshore-Windparks werden mit viel Wind gestartet, dann gestoppt. Stromnetze werden geplant, aber nicht gebaut. Lobbyisten unterschiedlichster Herkunft beherrschen die Diskussion, drehen die Politiker mal in die eine, dann in die andere Windrichtung. Dabei ist die Energiewende ökologisch unverzichtbar und wirtschaftlich sinnvoll. Wie kann sie endlich verwirklicht werden?
Das erläutert die Energieökonomin Prof. Dr. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), am 7. April 2016 in der evangelischen Stadtakademie München. Beim Vortragsabend „Kampf um Strom. Die wirtschaftlichen Chancen einer klugen Energiewende“ des Münchner Forums Nachhaltigkeit zeigt die Expertin auf, welches Potential der konsequente Umstieg auf Erneuerbare Energien birgt. Aus Kemferts Sicht geht es nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wie der Energiewende: „Die Frage, ob wir eine grüne Energieversorgung haben werden, ist längst entschieden.“
Sie wollen teilnehmen? Die Veranstaltung findet am 7. April 2016 um 19 Uhr in der Evangelischen Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, statt. Der Eintritt kostet 5.- Euro. Bitte melden Sie sich vorab unter info@evstadtakademie.de oder 089 5490270 an.
Wer sich vorab über das Thema informieren möchte, dem sei die Lektüre von Kemfert’s Buch „Kampf um Strom: Mythen, Macht und Monopole“ (Murmann Verlag, 2013) empfohlen.