Direkt vom Acker auf den Teller – kurze Wege für eine große Wirkung!
Es ist angerichtet. Im Oktober kam das „Möhrenuntereinander“ in den Kantinen von Porsche, BMW, Dussmann, den Kirow Werken und den Städtischen Altenpflegeheimen (SAH) auf die Teller.
Zum Tag der Regionen richtete das Stadt-Umland-Projekt WERTvoll Blick auf die Teller in den Kantinen von Betrieben und Altenpflegeheimen: Unter dem Namen „Möhrenuntereinander“ wurde ein schmackhaftes Gericht serviert, welches nur aus regionalen Zutaten zubereitet wurde: Kartoffeln & Zwiebeln vom Wassergut Canitz, Rinderhack vom Barthels Hof und Möhren vom Friedrichs Gut. „Es hat Spaß gemacht, die regionalen Bio-Produkte mit dieser tollen Qualität zu verarbeiten.“ zeigte sich der Küchenleiter im SAH in der Goyastraße deshalb auch sehr zufrieden.
Wasser schützen und die Region stärken
Die zum Einsatz kommende Bio-Möhre vom Friedrichs-Gut steht dabei für eine große Wirkung: Zum einen schützt sie unser WERTvolles Trinkwasser. Denn ökologischer Anbau bedeutet Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Spritzmittel, die sonst aus den Böden in unser Grundwasser gespült werden. Zum anderen stärken Kooperationen unter Erzeugerbetrieben und Kantinen regionale Wirtschaftskreisläufe und machen unsere Region krisenfester. Das Projekt wird in der praktischen Umsetzung des Aktionsgerichts von der Leipziger Anstalt für Koch und Lebensmittelkultur unterstützt.
Gemeinsam für die Gemeinschaftsverpflegung
„Es ist gerade jetzt von zentraler Bedeutung, dass wir mit solchen Praxisbeispielen zeigen, wie Wirtschaftskreisläufe regional organisiert werden können und die Gemeinschaftsverpflegung von dem großartigen Angebot aus Stadt und Land profitieren kann“, machte Ludwig Hentschel vom Projekt WERTvoll klar. Und deshalb wird es das Aktionsgericht des Projekts auch im nächsten Jahr geben.
Im Projekt WERTvoll arbeiten die Stadt Leipzig und das Wurzener Land (Stadt Wurzen, Gemeinden Bennewitz, Thallwitz und Lossatal) an einer starken Stadt-Land-Partnerschaft. Dafür wird ökologischer Landbau in Trinkwasserschutzgebieten unterstützt und die regionale Vermarktung der daraus entstehenden Produkte. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und unterstützt von der Schweisfurth Stiftung.
Fotos: Möhrenziehen Friedrichs-Gut, (c) WERTvoll